Umgang mit militaristischen Positionen?

Ich muss gestehen, wenn ich meinen eigenen Blog lese, ist das Thema Militarismus überproportional vertreten. Der großteil meines Lebens ist schönen Themen gewidmet, aber wenn Menschenleben systematisch vernichtet werden sollen (Krieg und Umweltverschmutzung) kann ich nicht an mir halten. Dieser Blog ist ein Ventil. 

Jetzt hat wieder ein Mensch in meinem Nahfeld bezüglich des eindeutig völkerrechtswidrigen Angriffs der USA auf Iran im Juni 2025 das Rechtsfertigungs-Geplapper der Mainstream-Presse reproduziert.

Ich komme dadurch in Not. Einerseits möchte ich mich nicht von nahen Menschen  distanzieren, andererseits möchte ich auch nicht dulden, dass die Tötung von andersdenkenden Menschen legitimiert wird, nur weil sie weit weg sind und nicht besonders sympathisch erscheinen. Wer immer auch militaristische Positionen wie z.B. die Ermordung Iranischer Atomwissenschaftler legitimieren möchte, braucht verdammt gute Argumente. Wer in einer scharfen Debatte dann seinen Standpunkt nicht argumentativ gut vertreten kann, sollte vielleicht seine Meinung ändern. Einfach nur Klappe halten und bei nächster anderer Gelegenheit dem internationalen Faustrecht wieder das Wort reden ist für mich schwer erträglich. 

Eine Lösung für die Psychohygiene in nahen Freundeskreis habe ich leider nicht. Ich bin ratlos. 

 

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